Technik

Ein Datentreuhänder übernimmt eine vermittelnde Rolle zwischen Datengebenden und Datennutzenden, mit dem Ziel, den Datenaustausch so zu gestalten, dass die Interessen beider Seiten bestmöglich gewahrt bleiben. Damit dieser Austausch rechtssicher und effizient erfolgen kann, müssen unterschiedliche rechtliche Vorgaben und organisatorische Abläufe in technische Systeme übersetzt werden. Dazu gehört etwa, dass es ermöglicht werden soll, dass unterschiedliche Organisationen oder/und Systeme miteinander kommunizieren können (Interoperabilität), sodass Daten systemübergreifend genutzt werden können. Datengebende und Datennutzende benötigen zudem benutzerfreundliche Zugänge über User Interfaces, und die Daten müssen in einem Datenkatalog strukturiert auffindbar sein – unterstützt durch standardisierte Metadaten. Die Entwicklung eines rechtssicheren und vertrauenswürdigen Datentreuhänders erfordert eine technische Umsetzung, die dem Prinzip Privacy by Design folgt und Themen wie Pseudonymisierung, Anonymisierung und Verschlüsselung von Anfang an systematisch in die technische Konzeption einbezieht. Dazu müssen Entscheidungen hinsichtlich der Architektur, der geplanten Workflows und der eingesetzten Tools getroffen werden. Die Architektur legt die strukturelle Gestaltung und das Zusammenspiel von Komponenten und damit grundlegende Prinzipien für den Datenaustausch fest, wohingegen der Workflow den strukturierten Prozess des Datenaustauschs zwischen Datengebenden und Datennutzenden und der Berücksichtigung ethischer und rechtlicher Rahmenbedingungen beschreibt. Ergänzend kommen Toolszum Einsatz, etwa zur Datenerfassung, -integration, Rechteverwaltung oder zur sicheren Zugriffskontrolle.

In unserer Literaturdatenbank finden Sie verschiedene Veröffentlichungen zu den Aspekten des Privacy by Design. Wählen Sie dafür das jeweilige Label Architektur, Workflow oder Tool in der Filterfunktion.